Templer in Tomar

Templer in Tomar

Convento de Cristo in Tomar!

Kultur Reisen ins Land der Templer zwischen Castro Marim und Vila da Bispo, bis hin nach Tomar und Almoural im Norden. Wer seinen Urlaub in der Portugal verbringt, bewegt sich auf äußerst geschichtsträchtigem Boden. Man könnte meinen, dass hier ganz besonders Tomar mit seinem Convento de Cristo als das Tor zur Welt eine Hauptrolle spielte, das ist ganz sicher auch so.

Der Orden der Tempelritter der hier noch immer in den geheimsten Winkeln der Algarve und Nordportugal existiert, wird durch den  – Ordo Militiae Christi Templi Libertas  – den freien Christusrittern, die in Portugal und Europa sowie auch Südamerika das Erbe der Tempelritter angetreten haben, hoch gehalten.

Christusritterburg „Convento da Ordem de Cristo“

Senschall Meinolf am Conveto do Cristo

Begonnen wurde der imposante Bau von den Tempelrittern zum Schutz der Pilger im Heiligen Land und ging nach Auflösung des Tempelordens durch Papst Clemens V. an den vom portugiesische König Dinis gegründeten Christusorden über. Das Vorgehen gegen den Tempelorden war wohl der „skandalöseste Justizmord“ den es je gab. In der Christusritterburg von Tomar kann man die die glorreiche Geschichte des Tempelordens, seine militärischen, ökonomischen und religiösen Aufgaben kennen lernen. Es entstand auf diese Weise ein „national-portugiesischer“ Orden, der sämtliche Güter des Tempelordens übernahm.

Die Karavellen der Entdeckerkapitäne wie Vasco da Gamma, Bartolomeu Dias und Pedro Álvares Cabal, die im Auftrag von Krone, Kreuz und Kapital in einem Jahrhundert drei Kontinente eroberten, segelten allesamt unter dem roten Kreuz der Christusritter. Architektonisch präsentiert sich der „Convento da Ordem de Cristo“ im manuelinischen Stil. Eine Besonderheit und unbedingt sehenswert ist das manuelinische Portal, 1515 erbaut von Joao Castilho. Das berühmte „Manuelinische Fenster“ befindet sich an der Kreuzritterkirche. Der Christuskonvent ist das größte Kloster Portugals.

Den Kern der Anlage bildet ein gewaltiger sechzehneckiger Bau.

Unser Seneschall sitz an der Pforte des Convento do Cristo

Durch ein reich verziertes Portal aus der manuelinischen Epoche gelangt man in die alte Tempelkirche und die achteckige Charola, das eigentliche Sanktuarium der Templer. Sehr interessant ist der Klostergarten mit seltenen Pflanzen und der die Anlage umgebende Wald.