Für die Templer ist Portugal die letzte Zuflucht!
Portugal ist zunächst für die Templer nicht so wichtig wie zum Beispiel Frankreich, England oder die spanischen Königreiche. Eine für die Templer überlebenswichtige Funktion erhält Portugal erst nach der Festnahme der Templer durch Philipp IV. von Frankreich.
1130 schenkt die portugiesische Regentin Theresa das Städtchen Fonte Arcada den Templern. Unter der Bedingung, das sich die Tempelritter an der Reconquista beteiligen, erhalten sie auch die Burg Soure mit deren Ländereien.
Im Jahr 1160 gründen die Templer die Stadt Tomar und bauen eine Burg in der Stadt. Tomar wird die Residenz des Provinzmeisters von Portugal.
Für die Templer ist Portugal die letzte Zuflucht!
Portugal ist zunächst für die Templer nicht so wichtig wie zum Beispiel Frankreich, England oder die spanischen Königreiche. Eine für die Templer überlebenswichtige Funktion erhält Portugal erst nach der Festnahme der Templer durch Philipp IV. von Frankreich.
1130 schenkt die portigisische Regentin Theresa das Städtchen Fonte Arcada den Templern. Unter der Bedingung, das sich die Tempelritter an der Reconquista beteiligen, erhalten sie auch die Burg Soure mit deren Ländereien.
Portugal spielte für die Templer anfangs keine bedeutende Rolle im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Frankreich, England oder den spanischen Königreichen. Die portugiesische Königinregentin Teresa schenkte den Templern jedoch das Städtchen Fonte Arcada im Jahr 1130, unter der Bedingung, dass sie sich am Kampf gegen die muslimische Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel beteiligten.
Diese Geste der Unterstützung durch Teresa und die darauf folgende Gewährung der Burg Soure mit ihren Ländereien waren für die Templer überlebenswichtig, insbesondere nach der Festnahme und Verfolgung der Templer durch König Philipp IV. von Frankreich. Portugal bot den Templern einen sicheren Zufluchtsort, wo sie ihre Aktivitäten fortsetzen und ihren Einfluss bewahren konnten.
In Portugal fanden die Templer auch Rückhalt und Unterstützung bei anderen katholischen Herrschern. Das ermöglichte es ihnen, ihr Vermögen zu schützen und ihren Einflussbereich zu erweitern. Mit der Zeit wurde Portugal für die Templer zu einem wichtigen Rückzugsort und einer letzten Zuflucht, als der Orden in anderen Ländern verfolgt und aufgelöst wurde.
1307 verhaftet Philipp IV. von Frankreich die Templer in seinem Land. Er fordert die anderen Herrscher Europs auf, es ihm gleich zu tun. Philipp IV. gelingt es Papst Clemens V. auf seine Seite zu ziehen. Clemens V. erlässt im Novemder 1307 die Bulle Pastoralis Praeminentiae, welche die Verhaftung der Templer in ganz Europa fordert.
Der portugiesische König Dionysius I., der kastilische König Ferdinand IV. und der aragonische König Jakob II. sind sich darüber einig, das die Templer aus Dank für deren Beteiligung an der Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren, geschützt werden sollen. Zwischen den Königshäusern auf der iberischen Halbinsel und den Templern hat schon immer eine sehr enge Beziehung bestanden. Einige der früheren Könige sind sogar Mitglieder im Templerorden gewesen.
In der spanischen Stadt Salamanca tritt 1307 ein Konzil aus Würdenträgern der iberischen Halbinsel zusammen. Das Konzil endet mit einem Freispruch für den Templerorden. Trotz des Freispruches auf dem Konzil fordert Papst Clemens V. von den Portugiesen, Aragoniern und Kastilen die Konfiszierung des Besitzes der Templer.
Weitere Konzile, welche Papst Clemens V. einberief, sollten 1310 erneut die Schuld der Templer in den Anklagepunkten belegen. Bei den Konzilen wieder in Salamanca und Media del Campo, bei denen die Bischöfe von Lissabon und Guarda maßgeblich beteiligt sind, enden wieder in einem Freispruch für die Templer. Es wird des weiteren entschieden, das der Besitz der Templer an den portugiesischen König fallen darf und nicht auf den Papst übertragen werden muss.
Am 03. Mai 1312 erlässt Papst Clemens V. erneut eine Bulle. „Ad providam“ überträgt den gesamten Besitz des Templerorden an den Johanniterorden. Von dieser Übereignungsbulle sind Aragon, Kastilien, Mallorca und Portugal explizit ausgenommen.
Der portugiesische König erhält mit der päpstlichen Bulle „Ad ea ex quibus cultus“ das Recht einen portugiesischen Ritterorden zu gründen. Des weiteren regelt die Bulle, das alle Besitztümer der Templer auf den neuen Orden übergehen. Der neue Orden wird im Jahr 1319 als Christusorden gegründet und erhält als seinen Hauptsitz die Festung Castro Marim.
Der Christusorden besteht als Auszeichnung bis heute fort und ist auch gleichzeitig der höchste Verdienstorden des Vatikan und von Portugal.
Das bedeutendste Überbleibsel aus dem Besitz der Templer im heutigen Portugal ist die Stadt Tomar. Tomar ist das Hauptquartier der Templer in Portugal gewesen. Das Wappen der Stadt Tomar führt zwischen einer schwarzen Burg auch zwei Tatzenkreuze. Auf der linken Seite ist ein Zweifachgeschwungenes Tatzenkreuz der Templer zu sehen, auf der rechten Seite ist das Tatzenkreuz des Christusordens abgebildet. Heute ist in Tomar die Templerburg zu sehen, die eine einmalige Templer Rundkirche innerhalb der Burgmauern besitzt. Die Verzierungen im inneren der Rundkirche sind gut erhalten.
Die Kirche Santa Maria do Olival ist eine schlichtere Kirche in der Stadt Tomar. Auch diese Kirche ist von den Templern gebaut worden.
Auf einer kleinen Insel im Fluss Tejo befindet sich die Templerburg Almourol. Almourol ist 1171 von den Templern wieder aufgebaut worden. Die Burg dient als Ausgangspunkt für Kreuzzüge in Richtung Mauren im Rahmen der Reconquista. Almourol liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Vila Nova da Barquinha und ist der Öffentlichkeit frei zugänglich.
Weiter im Norden von Portugal bei der Provinz Coimbra liegt die Templerburg Soure. Die Burg ist die Grenze zwischen den Moslems und den Christen. 1111 wird die Burg von den Mauren erobert und den Templern übertragen. Soure liegt etwa 200 km nördlich von Lissabon und 100 km südlich von Porto.